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Erlebnisbericht Eben Narebeb

"Andere Arbeitsmöglichkeiten sind wichtig für uns, um nicht allein von der Viehzucht abhängig zu sein."

Eben Narebeb, Erlebnisbericht Rangertraining 2018, Foto: Marco Grünert
Eben Narebeb, Trainingsteilnehmer Rangertraining 2018

 

Herkunft: Ich stamme aus einer Damara-sprechenden Gemeinschaft, die westlich von Kamanjab in einer Region lebt, die als das Damaraland bezeichnet wird. Mein Dorf liegt in der Khoadi-Hoas-Conservancy, das bedeutet Elefanten-Ecke, weil wir so viele Elefanten in unserem Land haben.

 

Alter: 29 Jahre

 

Beruf: 

Ich bin Rinder- und Ziegenhirte, und unterstütze unser Wildschutzgebiet als Ranger und Anti-Wilderei-Officer.

Wie ist es mit Elefanten und großen Raubtieren zu leben?
Für uns Hirten, die von den wenigen Tieren leben, die wir haben, ist dies eine grosse Belastung. Die Raubtiere töten die Tiere, von denen wir leben und die Elefanten vernichten unsere Gärten und Wasservorräte. Deshalb ist es wichtig, dass wir andere Arbeitsmöglichkeiten finden, um nicht allein von der Viehzucht abhängig zu sein.

 

Wie stehst Du zu den Wilderern?

Ich kenne selber Leute, die wildern. Sie denken sie haben das Recht dazu, aber wenn sie weiter machen gibt es keine Wildtiere mehr und die Touristen kommen nicht mehr. Und der Toursimus ist die einizge gute Einnahmequelle für uns, ausser der Viehzucht.

 

 

Warum hast du dich für den Anti-Wilderer-Kurs beworben?

Der Tourismus basiert auf Wildtieren, und die Wildtiere sind in Gefahr. Deshalb ist die Anti-Wilderer-Arbeit sehr wichtig, und eine gute Zukunftsmöglichkeit.  

 

Was hat Dir der Anti-Wilderer-Kurs gebracht ?

Ich gehe mit viel weniger Angst in den Busch um nach Wilderen zu suchen, weil ich sehr viel über Selbstverteidigung gelernt habe, und auch über Erste Hilfe, wenn ich verletzt werde.